Am Mittwoch den 28.11. fand der 2. Stammtisch der 67er statt.281107_a Wie schon beim letzten Mal im Hummelsteiner Park. Mit 13 ehemaligen Flehrl war dies eine Steigerung um immerhin 160 % gegenüber dem ersten Mal. Der von uns reservierte Tisch reichte nicht mehr aus, es konnte sogar der Nachbartisch noch besetzt werden.

Die Gespräche begannen mit dem üblichen Smalltalk. Was trinke ich jetzt? Was soll ich bloß essen? Was esst ihr? Uuh ganz schön kalt draußen usw. Es wurde auch gerätselt wer denn der eine oder andere sei. „Weißt Du wie Der da heißt?“ Hörte man hier und da.
Die freundliche Bedienung war ganz flott unterwegs. Sodass jeder sein Bier oder anderes sehr bald vor sich hatte. Als dann alle noch gesättigt waren, verstummte der Smalltalk sehr schnell und es ging, wie auch zu erwarten war,281107_c über unsere Lehrzeit. Über die Ausbilder genauso wie andere Fernmeldelehrlinge. Joe gab die Geschichte zum Besten, als ihm damals im 1. Lehrjahr der Schlosserhammer um die Ohren flog. Ganz stolz gab er seinem Ausbilder Alfred S. den fertigen Hammer zur Prüfung. Nach erstem Anlegen des Winkels, nickte der Ausbilder, 90 Grad, sehr gut, das Maß auch eingehalten. Joe ging stolz Richtung Werkbank, als von hinten plötzlich und unerwartet sein Hammer geflogen kam. Begleitet vom Schrei des Ausbilders: „Ja, bist Du denn blöd“. Wie das, hatte doch Joe glatt das Loch für den Hammerstiel nicht von oben nach unten, sondern seitwärts gebohrt. Dahin die gute Note in Fertigkeiten.
Oder Simon, der eine Geschichte vom oberirdischen Linienbau in de281107_br Runde erzählte. Tiefster Winter, Simon sollte am Mast Leitungen umschalten. Kalt und nass war es da oben in luftiger Höhe, da ging die Arbeit nicht so flott von der Hand, alle Finger schon klamm. Mit Handschuhen konnte schließlich nicht gearbeitet werden. Ausbilder K. brüllte von nach oben: Willst Du oben übernachten oder so ähnlich. Ja, damals herrschten noch raue Sitten. Jedenfalls vor Schreck verloren Georgs Steigeisen den Halt und er rutschte postwendend nach unten. Im Reflex wollte er sich noch mit den Händen am Teerölmast abbremsen. Das konnte natürlich nicht gut gehen. Unten angekommen, haarscharf am Eck des Feuerwehrhauses vorbei und nach ungemütlicher Landung, hatten sich Teile seiner Haut in den Handflächen gelöst. Ein kleine Narbe ist noch heute zusehen. Der Ausbilder K. war plötzlich ganz freundlich und fuhr Simon zum Arzt.281107_d
Natürlich drehten sich die Gespräche auch um frühere Chefs, wie z. B. den Abteiler 6b Herr Z. Er ist eine schier unerschöpfliche Quelle über Gschichtler von früher. Leider ist der Redaktion keine bekannt geworden. Wie lange der harte Kern an dem Abend aushielt ist nicht überliefert. Jedenfalls die einhellige Meinung aller, die Stammtische müssen weitergehen. Vielleicht nicht immer im Hummelsteiner Park, mal sehen.

Bis zum nächsten Stammtisch am 27. Februar 2008.

Zum Seitenanfang